Projekt zur Kreislaufführung von industriell genutztem Wasser gestartet

Im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „Wassertechnologien: Wiederverwendung“ wurde das dreijährige Verbundprojekt NERA bewilligt.

Im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „Wassertechnologien: Wiederverwendung“ wurde das dreijährige Verbundprojekt NERA – Null-Emission Rohwasserproduktion in der Automobilindustrie – bewilligt. Beginn des Projektes war der 01.02.2021.

NERA zielt darauf ab, die im Abwasser enthaltenen (Schwer-)Metalle elektrochemisch auszufällen, um diese anschließend zu verwerten. Im Vergleich zum aktuellen Verfahren werden dabei keine Abfälle erzeugt, Chemikalien zur Abwasserbehandlung eingespart und eine Aufsalzung des Abwassers vermieden.

Das gereinigte Abwasser kann deshalb wieder als Rohwasser für eine Kreislaufführung des Wassers genutzt werden. Es wird eine Pilotanlage mit einem skalierbaren elektrochemischen Reaktor entwickelt und im VW-Werk in Braunschweig erprobt. Ziel ist der Nachweis einer ressourcen- und klimaneutralen sowie wirtschaftlichen Rohwassergewinnung- und verwertung für die Automobilindustrie.

Unter der Federführung des Verbundprojektkoordinators Prof. Sievers entwickeln und erproben die Abteilung Abwasserverfahrenstechnik zusammen mit den Projektpartnern Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik (Teilprojektleiter Prof. Kunz), der Common-Link AG (Herr W. Schläfer) und der Eisenhuth GmbH & Co. KG (Dr. T. Hickmann) das Konzept zur elektrochemischen Abwasserbehandlung.